Der Bau der Kirche

1881-82 – Der Bau der protestantischen Kirche

Letztendlich kann die Kirchengemeinde Anfang 1877 einen Bauplatz erstehen, und zwar trotz des Widerstands des damaligen Stadtrats und seines Bürgermeisters Faber. Nach der Kollekte der nötigen finanziellen Mittel und der Einholung der offiziellen Baugenehmigung, wird der Grundstein am 19. Mai 1881 gelegt. Aber der Stadtrat versucht alles, um den Kirchenbau zu verzögern oder gar zu verhindern. Nachdem die Fundamente gelegt sind, reklamiert er, man habe die Grenzen des Bauplatzes überschritten, und verlangt, dass ein Teil der Mauern wieder eingerissen würden. (Man erzählt sich noch heute, dass die Gemeindeglieder nachts Wache stehen mussten, damit andere nicht böswillig in der Dunkelheit zerstörten, was bei Tag gebaut worden war.) Letztlich wird der Streit gütlich durch Eingreifen des Bezirksvorsitzenden beigelegt.Die feierliche Einweihung der Kirche findet am 6. August 1882 statt, zeitgleich mit der offiziellen Einführung des früheren Vikars und nun frischgebackenen Pfarrers Georg ERTZ, denn Bitsch ist seit dem 4. April desselben Jahres vollgültige Pfarrei geworden. Etwa zur selben Zeit ersteht die Kirchengemeinde das Haus, in dem der vorherige Betsaal gewesen ist, als Pfarrhaus. Dies wird aber 1907 wieder verkauft, um das jetzige Pfarrhaus gleich neben der Kirche zu kaufen, diesmal mit der vollen Unterstützung des neuen Stadtrats und des Bürgermeisters Schuster.                         

(nach: R. Oeckinghaus, Die evangelische Gemeinde Bitsch, 1917) im verkauf hier unter der Rubrick "Perle rare"

 

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